Trauerschmuck – spürbare Erinnerung
„Die menschliche Seele kann nicht zugleich mit dem Körper völlig vernichtet werden,
sondern es bleibt von ihr Etwas, welches ewig ist.“ Baruch de Spinoza
Dieses Streben, dieses Sehnen nach einer Verbindung zu dem Menschen, der von uns gegangen ist, ist der Grund für Trauerschmuck, dessen Geschichte so alt ist, wie die Menschheit selbst. Er hat schon immer neben der Verschönerung und der Zurschaustellung von Geld und Macht einen tieferen symbolischen Sinn besessen. Ihm wohnt das Bedürfnis, das Gedenken an einen Verstorbenen nach außen zu tragen, inne.
Früher verband man das Wort „Gefühl“ noch viel mehr mit dem Wort „fühlen“: tasten, berühren … Deswegen bot das Haar eines Verstorbenen – zu einem Armband verwoben – die Möglichkeit den geliebten Menschen noch lange nach seinem Tod zu spüren. Man glaubte an die Magie und Kraft, die ihnen inne wohnen sollte.
Die öffentliche Zuschaustellung von Trauer und Schmerz wurde Ende des 19.Jahrhunderts immer unerwünschter. Der Tod wurde immer mehr sukzessive ausgeblendet. Trauerzeiten und Riten verloren mehr und mehr an Bedeutung. Die Grenzen zwischen Trauer- und Modeschmuck verwischten. Diese Entwicklung markiert das Ende einer langen Tradition. Preiswerte Herstellung von Schmuckstücken führte zur Massenanfertigung und der individuelle Charakter der Schmuckstücke verlor sich.
Bei modernen Trauerschmuck ist das Fühlen nur bedingt möglich. Fingerabdrücke werden in verschiedene Schmuckstücke gepresst, Asche und Haare des Verstorbenen werden in Amulette gefüllt oder zu Edelsteinen verarbeitet. Diese Art von Gedenkschmuck wirken wie klassische Schmuckstücke, so dass nur Eingeweihte wissen, welche Geschichte dahinter steckt. Damit wird die eigene Trauer und der Verlust der Öffentlichkeit entzogen und in private Zusammenhänge gerückt.
Deshalb ist dieser Schmuck nicht auf die Trauerzeit beschränkt, sondern kann für immer getragen werden. Er gilt als Symbol der Verbundenheit zu einem nahestehenden Menschen, der bereits zu Lebzeiten Spuren im Herzen hinterlassen hat. Es ist deshalb auch nicht unüblich, ihn schon vor dem Tod anfertigen zu lassen als besondere Geste der Zuneigung, Treue, Freundschaft oder Liebesbeweis, die man untereinander austauscht.
Auch wir bieten jeden an, von seinem geliebten Menschen einen Fingerabdruckschmuck anfertigen zu lassen, damit er für sich entscheiden kann, ob er diese Form der Erinnerung für sich schaffen möchte.
Ganz besonders beliebt sind diese Schmuckstücke, die wir über Jewel Concepts beziehen, bei verstorbenen Partnern und Enkeln, die einen geliebten Großelternteil verloren haben.
Dies ist nur ein Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten, die es gibt, um sich etwas Bleibendes schaffen zu können. Sprechen Sie uns gerne an, falls Sie eigene Ideen und Wünsche haben.